Freitag, 28. Februar 2014

Mein erster Fisch

Am 27.2.2014 erster Angeltag . Der Platz ist eine kleine Sandbucht bei Oum Lambouir. Köder sind eingesalzene Sardinen (Haltbarkeit und durch Wasserentzug festeres Fleisch). Starker Wind (kühl) und hohe Brandung erschweren das Fischen. Kleinere Fische fressen ständig den Köder vom Haken. Ein Fisch, ca. 1 kg schwer, bleibt hängen. Nach ca. 2,5 Stunden Fischen beendet wegen Wind und Welle.
Seit Montag Surfpause trotz starken Windes.
Bilder:
1. Rute im Ständer
2. Fisch ( Name : Loup de mer: Wolfsbarsch)

Sonntag, 23. Februar 2014

Dakhla- Marktbesuch mit Mountainbike

Momentan muss ich meinen Aktivitätsdrang etwas zurückfahren, da sich schon Schlafstörungen einstellen. Kiten, Mountainbiken, Thermalbaden, Sonnenbaden, Gegend erkunden, usw., alles das hat mich schon recht beansprucht. Ich stehe momentan in Oum Labouir direkt am Wasser. Näher gehts nicht. Jetzt weiss ich, warum der befahrbare Teil des Strandes vollflächig mit Glasscherben übersät ist. Dieser Strand ist der ' alcohol - drinking- place' von Dakhla. Gestern Nacht parkte ein einheimischer Wagen bis 4.00 nachts neben mir und spielte bei geöffneter Tür laute arabische Musik (zum Glück war ich recht müde). Heute morgen sah ich den Grund. Neben meinem Wagen lag eine zersplitterte Weinflasche. (Ich räumte sie sofort weg.) Da Alkoholtrinken strengstens verboten ist, aber dadurch bei der Bevölkerung sehr beliebt ist, fahren Einheimische an den einsamen, nahegelegenen Strand und frönen heimlich ihrer Leidenschaft. Zurückgelassen werden zersplitterte Wein-, Schnaps- und Bierflaschen. Umweltbewusstsein ist hier meist unbekannt.
Heute Besuch von Dakhlas Markt.
Bilder:
1. Sonnenbaden vor dem Kiten (1)
2. Die ersten "grossen Fische" (leider nur am Fischmarkt) (2)
3. Hühner, Puten und Tauben waren beim Geflügelschlachter auf die Kunden. Geschäftsschild (2)
4. Mein Mittagessen: 1/2 l Kamelmilch (man schmeckt das Kamel!), Fladenbrot von diesem Stand (2)
5. "Neubaugebiet von Dakhla (1)
6. Moschee (1)

Freitag, 21. Februar 2014

Wetter Dakhla Ende Februar 2014

Nachts hat es hier in Dakhla nicht mehr als 12 Grad bei meist starkem, kalten Wind, in der Frühe auch nicht mehr.  Im Laufe des Tages erwärmt es sich dann durch die Sonne bei frischem Wind (ca. 17 - 18 Grad). Ist die Sonne untergegangen  (19 Uhr) wird es gleich kalt.Nichts zum draussen sitzen! Gut für früh Zubettgeher und Langschläfer (Sonnenaufgang erst um 8.00 Uhr!). Sind windarme Tage , bis jetzt erst 1 Tag, dann wird es tagsüber schon recht warm. Gemessene Wassertemperatur : 17 Grad, auch nicht besonders warm!
Der starke Wüstenwind kommt von Norden (Nordost) und ist an der gesamten Küste der Westsahara zu spüren. Er entsteht durch Temperaturunterschiede des kalten Atlantiks und der tagsüber erwärmten Sandwüste.
Momentan ist auf jeden Fall kein Badewetter.
In der Frühe ist es manchmal bewölkt, zweimal hat es ganz kurz geregnet (nur 1 dunkle Wolke).
Von Samsung-Tablet gesendet

Oum Lambouir

Oum Lambouir, Wellenspot und Stellplatz Nr. 2,  ca. 10 km vom Stadtzentrum Dakhla entfernt,hat eine heisse Schwefelmineralwasserquelle (die ich zum Duschen nutze) , die einzige Süsswasserquelle Dakhlas (ungenutzt) . Trinkwasser muss herangeschafft werden (Lastwagen), leicht salzhaltiges Süsswasser (Brauchwasser) wird mit einer Salzwasserentsalzungsanlage hergestellt.
Im Atlantik schwimmen Portugiesische Galeeren, eine der gefährlichsten Nesseltiere der Weltmeere. Quallenähnlich (keine Quallen! ) haben sie einen fischblasenähnlichen Schwimmkörper (ca. 10-15 cm Durchmesser) mit langen daranhängenden blauen Nesselfäden. Durch den Neoprenanzug bin ich vor ihnen geschützt. Der Stellpatz ist direkt am Atlantik und natürlich kostenfrei.
Die Kitesurfbedingungen sind nicht leicht, Steine am Strand, böiger Wind, hohe Wellen, Port. Galeeren. Aber man wächst ja mit den Herausforderungen!  Heute vormittag gehts mit dem Fahrrad nach Dakhla zum Einkaufen.
Bilder:
1. Strandsicht vom Auto aus fotografiert(2)
2. Ich nach dem Kiten (1)
3. Port. Galeeren (2)

Montag, 17. Februar 2014

Dakhla

Dakhla Wavespot Oum Lambouir, aber kein Kitewind.Heute übernachte ich dort am Strand. In der Nähe die einzige recht warme `Süßwasserquelle` (stark schwefelhaltig) von Dakhla.Das Überwinden der Mauer erforderte Akrobatik. Siehe besonders lockere Steinhaufen an Innen- und Aussenseite als Absprungfläche (marokkotypisch)! Ausser mir ist bisher noch niemand auf die Idee gekommen, wenigstens die Steinhaufen zu erhöhen! Man wurde aber mit tollem,  fast heissen Schwefelwasser entschädigt. Das erste Bad seit 1,5 Wochen. Wie wohltuend!  Zum Waschen mit Meerwasser mit meinem Salzwasserwaschmittel bin ich bis jetzt noch nicht gekommen, da mir bis jetzt Luft und Wasser zu kalt waren (17,5 Grad bei meist starkem Wind!).
Bilder:
1. Dakhla Oum Lambouir (3)
2. Schwefelquelle (1)
3. 4- spurige Prachtstrasse (viele Palmen werden gerade angepflanzt.) (2)

Montag, 10. Februar 2014

Stellplatz Dakhla

Ich bin jetzt 4 Tage hier auf diesem Stellplatz. 3 Tage guter Kitewind. Die Temperaturen entsprechen tagsüber denen Nordspaniens im Mai oder Juni (bei Wind). Nachts ist es recht frisch (ca.10 Grad).Es sind viele ältere Leute (Franzosen , Spanier, Deutsche)  mit riesigen Wohnmobilen hier zum Überwintern.

Der kleine Rote bin ich!

Ankunft in Dakhla

Die letzten 340 km fuhr ich durch fast unbewohnte Wüste. Hie und da unbewohnte Siedlungen, die von der Regierung für die Sahrauis gebaut wurden, aber nicht angenommen wurden. Starker Wüstenwind, Sand wehte über die Strasse, aber zum Glück kein Sandsturm. Wieder kaum Verkehr, gute,aber schmale, gerade  Strasse, schnelles Fahren.Die Lagune von Dakhla zeigte sich als riesiges,farbenprächtiges Sand- und Wassermeer. Der Stellplatz ist völlig überfüllt, dafür aber kostenlos und wird von 4 Polizisten bewacht, die auch hier schlafen (kleine Hütte). Für mich habe ich gerade noch einen Platz gefunden.Kein Süsswasser, keine Santäranlagen, kein Strom, aber ich bin dafür ausgerüstet. Dafür eine hervorragende Lage: Dauerwind, 2 Supersurfreviere (Brandung und Flachwasser), immer Sonne. Ein Leben wie Robinson Crusoe!

Gesamte Fahrstrecke: 4780 km (11 Tage)

Fotos
1. Wüste und Strasse
2. Ein mitten auf der Fahrbahn auseinandergebrochener LKW
3. Verlassene Siedlung

Freitag, 7. Februar 2014

Allgemeines zur bisherigen Fahrt

Interessant war bisher das Verhalten der Polizisten (Militärs?) bei den vielen Kontrollen , meist vor Ortschaften und Stàdten. Manche waren recht leutselig, fragten nach «cadeaux» (= Geschenk), was ich aber nicht erfüllte (zu viele Polizisten).Das Bier, das ich dafür dabei habe, trinke ich jetzt selbst.  Einer wollte mein Pumpernickelbrot, was ich gerade aß. Er probierte es und seine 2 Kollegen aßen es mit Genuss. Andere waren stark an meinem Tablett-PC und Mountainbike interessiert. Aber unverkäuflich. Besonders junge Polizisten ließen mich aussteigen und kontrollierten penibel die Originalpapiere.Sie wollten wohl noch befördert werden.

Doch die vielen Kontrollen haben auch einen positiven Aspekt: Man fühlt sich hier sehr sicher. Auch sind die Leute hier nicht aufdringlich.

Heute in der Frühe: 10 -12 Grad
Da bin ich auf Dakhla gespannt

Bilder:
Marokko investiert in die Westsahara.Um Marokkaner in die Westsahara zu locken (politische Gründe), wird dort großzügig gebaut.

1. 6-spurige Strasse in Boujdour
2. Lange, breite Strandpromenade von Atlantikwellen stellenweise zerstört.
3. Zu viel im Bus (Alles drunter und drüber)

Ps: Ich muss schnellstens meine Französischkenntnisse verbessern. Alle sprechen hier französisch.

Donnerstag, 6. Februar 2014

Boujdour,letztes Ziel vor Dakhla

Nach fast 500 km Fahrt durch die Wüste (Western Sahara) erreichte ich Boujdour. Bei wenig Verkehr und meist kerzengerader und gut befahrbarer Straße konnte man fahren wie auf der Autobahn. Nur bei den ausgefransten Strassenrändern musste man bei Gegenverkehr aufpassen nicht auf den kaputten Strassenrand zu kommen. Manchmal mussten Bagger den angewehten Sand von der Strasse schieben.
Der Liter Diesel kostet hier in der Westsahara nur 60 Cent, in Marokko 80 Cent. Ein Paradies für Dieselfahrer!!!! Bilder:
Strasse in der Sahara
100 km langes Förderband für Phosphate in der Sahara
(längstes Förderband der Welt) Fischereihafen und Markt in Boujdour
Stopschild, das mich 200 Dirham und 2Bier gekostet hat.

Mittwoch, 5. Februar 2014

TanTan Plage (El Ouatia)

Bisher 3979 km gefahren.Nach Dakhla sind es noch 815 km. Möglicherweise fahre ich es in 2 Etappen: Zuerst nach Boujdour (473 km), dann nach Dakhla (342 km). Mal schaun, wie es sich ergibt.
Der Dieseldurchschnittsverbrauch war bisher 7,9 l/100 km.
Ich habe im Auto schon etwas zuviel dabei.Alles übereinander und durcheinander, nie finde ich etwas. Zum Glück werden die Lebensmittel langsam etwas weniger.
Die Marokkonavigation funktioniert ganz gut. Besonders in den Städten, da ist oft keine Beschilderung. Trotzdem muss man aufpassen, da sie manchmal fehlerhaft ist.
Die Strassen waren bisher in gutem Zustand mit meist wenig Verkehr. Wegen der vielen Verkehrs- und Geschwindigkeitskontrollen muss man penibel auf die Verkehrsschilder und die Geschwindigkeit achten. Auch wenn auf freier Strecke unverständlicherweise plötzlich ein km 20  Schild auftaucht. Man muss dahinter mit einer versteckten Verkehrskontrolle rechnen, die dann unverschämt hoch abkassiert.
Nachts ist es meist frisch (10-12 Grad) , tagsüber aber sonnig bei über 20 Grad.
Ein Liter Diesel kostet hier 80 Cent, in der Westsahara soll er noch billiger werden.
Landschaftlich ist hier alles schon wüstenähnlich. Flach, steinig, sandig und kaum Bewuchs.
Zum Sport bin ich bis jetzt überhaupt noch nicht gekommen.
Bilder:
Metzgerei,
Baustelle,
Selfie am Campingplatz,
Brandung,
Campingplatzeinfahrt,
Ortsbild,
Campingplatzausfahrt